Von den etwa 3.000 Mitarbeitern im Klinikum Bremen Mitte haben etwa 25% einen Migrationshintergrund. Sie kamen aus Polen, aus der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien, fast 20 Ländern. Manche wurden angeworben, andere sind geflohen; alle erhofften sich ein besseres Leben.

Wie kamen sie zu dem Entschluss, ihr Heimatland zu verlassen? Stimmten Erwartungen und Realität überein? Was bedeutet ihnen Heimat heute? Ist am Arbeitsplatz eine "zweite Heimat" gewachsen? In den Filmcollagen berichten fünf Mitarbeiter des Klinikums: ein Arzt, der schon mit 16 aus Sizilien fort wollte, die türkische Archivleiterin, die als Putzkraft in der Leihfirma startete, ihr gewerkschaftlich eingagierter Landsmann, die Pflegerin, die aus Sierra Leone kam und die deutschen Winter noch heute nicht mag. Und der Schlosser, der auch den Preis für das Leben in der neuen Heimat bennent. Sie alle liefern ein spannungsreiches Bild dazu, was ein neuer Anfang in unbekannter Umgebung bedeuten kann.

Konzept/Regie: Frauke Wilhelm
Redaktion: Achim Saur
Kamera/Schnitt: Helge Bazak
Produktion: GeschichtsKontor

Ein Projekt im Rahmen der Reihe "Heimat" der Arbeitnehmerkammer, in Kooperation mit der KulturAmbulanz. Begleitet und unterstützt von der Geschäftsführung und dem Beitriebsrat des Klinikum Bremen-Mitte.