Ein Thema, das Politik, Gesellschaft und Medien beschäftigt, ist heutzutage die Integration von Zuwanderern. Man sucht unterschiedliche Wege, um Migranten beim Lernen der Sprache und beim Kennenlernen der deutschen Kultur zu unterstützen.
Im Jahr 2006 ist in Bremen das „Memi – Projekt“ durch die Initiative Toleranz Jugend Verständigung e.V. ins Leben gerufen worden. Es wird vom Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Bremen und BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) gefördert.
Das Projekt funktioniert, indem jeder teilnehmende Zugewanderte einen deutschsprachigen Mentoren bekommt. Er begleitet seinen Menti bei den ersten Schritten im Bremen. Durch gemeinsame Unternehmungen hilft der Mentor seinem Schützling die Stadt und die Bremer kennenzulernen und in Sprachkursen erworbene Deutschkenntnisse aktiv einzusetzen. Das Ziel des Projekts ist nicht nur die Unterstützung von Immigranten, sondern auch der gegenseitige kulturelle Austausch, der beide Seiten bereichert. Es ist sehr entscheidend, dass die Mentoren keine Aufgaben für die Mentis übernehmen. Sie zeigen ihnen nur den Weg, wie man sich selber helfen kann.
Das durch das „Memi – Projekt“ vermittelte Gefühl „Herzlich willkommen und angenommen zu sein“ ist das wichtigste für Zuwanderer, denn das verleiht ihnen Kraft und Motivation zur engagierten Teilnahme am Leben in der Stadt Bremen.