Lebensreise

Vier künstlerische Experimentalfilme von Maryam Motallebzadeh;
Bremen, 2006/ 2007, 27 Min.

Erstausstrahlung: 18.07.2007

Kontakt:
mail@maryam-mo.com
www.maryam-motallebzadeh.com

Ich arbeite mit verschiedenen Medien. In meiner Malerei sind Schriftzeichen und Ordnungssysteme („Blöcke“) wichtige Faktoren. Die Audioarbeiten thematisieren internationale Sprachen. Die Installationen „entdecken“ durch erfundene Schriftzeichen und symbolische Handlungen neue Verständigungsformen. Die filmische Arbeit schließlich kombiniert diese Ansätze. Sie erlaubt es, Einzelbilder in einem Prozess vorzuführen, mit Tönen zu verbinden und Geschichten zu erzählen: Geschichten zwischen den Kulturen. Kulturelle Differenzen werden als essenzieller Baustein internationaler Verständigung betrachtet und hierzu zeige ich die vier Kurzfilme über das Motiv "Lebensreise".

Die Beziehung zwischen den vier Filmen wird durch die Motive „Wanderung“ und „Lebensreise“ hergestellt. Die gefilmten Körperbewegungen und Körperteile stehen für Vergänglichkeit und Lebensabschnitte. Körperbewegungen werden als Gesten zum Zweck der nonverbalen Kommunikation eingesetzt. Die symbolische Botschaft kann bewusst oder unbewusst verstanden werden. Es handelt sich um die Migration. Die Reise ist eine Lebensreise im Zug der Zeit.

Migration erschwert die Lebensreise. Es ist, als steige man in einen anderen Zug.

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In dem Film „Bewegung in einem Block“ werden 12 Bilder als Blöcke von links nach rechts bewegt. Sie verlaufen in der Bildmitte horizontal, ähnlich einer Fahrbewegung des Zuges. (6Min.)

Der Kurzfilm „Zweie“ der persischen Künstlerin Maryam Motallebzadeh veranschaulicht die Auseinandersetzung im seelischen Erleben zwischen den Welten. (7:30Min.)

Der Film „Meine Hände“ verknüpft in lyrischer Knappheit und Dichte den Kreislauf individuellen Lebens mit dem Schicksal der Erde. (7Min.)

In dem Experiment „Augenblick“ werden die Augen der Menschen unterschiedlicher Nationalität in gleichen Bewegungen gefilmt. (6Min.)

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